Sketchbook 12: Meine Erfahrungen auf der Frankfurter Buchmesse
Ende Juli kaufte ich meine Eintrittskarten für die Frankfurter Buchmesse und von diesem Tag an begann ich zu träumen und sehnsüchtig auf den Moment zu warten.
Da in Frankfurt während der Messetage viel los ist, habe ich mich auch schon im Vorfeld um ein Hotel bemüht.
Als Mitglieder des Illustratoren Organisation e.V. hatte ich Zugang zu ermäßigten Tickets und die Möglichkeit, am Mittwoch und Donnerstag, den Tagen für Fachleute, teilzunehmen.
Mit meinem Portfolio und meinem Kinderbuchbeispiel wollte ich Halle 3 besuchen, wo sich die Kinderbuchverlage befanden.
Ich zog bequeme Kleidung und Turnschuhe an. Mein Rucksack war gepackt, darunter:
· iPad
· eine Wasserflasche
· ein Sandwich
· eine Powerbank und die dazugehörigen Kabel
· Nüsse und ein Müsliriegel
· Kaugummi
· mein Smartphone
Neben meinem Rucksack hatte ich auch eine Tasche dabei. Darin befanden sich:
· mein Portfolio
· meine Visitenkarten
· Postkarten
· ein kleines Leporello mit einer Idee für ein Malbuch
· das Beispiel meines Bilderbuchs
· ein kleines Notizbuch
· ein Stift
Cristina Stiegler Illustration
Critina Stiegler Illustration
Cristina Stiegler Illustration
Alles in einer Tasche zu haben, half mir, wichtige Dinge schnell zur Hand zu haben, ohne meinen Rucksack durchsuchen zu müssen.
Und der Sinn des Notizbuchs bestand darin, alles, was mir wichtig erschien, aufzuschreiben und dann zu Hause weiter daran zu arbeiten.
Bevor ich meine Arbeit den verschiedenen Verlagen vorstellte, war mein erster Halt der Stand der Illustratoren Organisation, wo ich einen Termin vereinbarte, um die Meinung zweier Kollegen zu hören.
Ich war unglaublich dankbar, dass sich zwei erfahrene Personen die Zeit genommen haben, mein Portfolio kritisch zu prüfen.
Der Stand der Illustratoren Organisation war ein Ort voller positiver Energie und guter Menschen. Ich bin froh, Teil dieser Gruppe zu sein.
Danach war es an der Zeit, meine Arbeiten den verschiedenen Verlagen zu zeigen, die neuen Illustratoren die Möglichkeit gaben, ihre Arbeiten zu präsentieren.
Auch das war eine positive Erfahrung, nicht nur, weil ich die Meinungen der Verlage hören konnte, sondern auch, weil ich während des Wartens auf meinen Auftritt andere Illustratoren treffen, Meinungen austauschen, mir andere Portfolios ansehen und Visitenkarten und Instagram-Adressen austauschen konnte.
Die teilweise langen Wartezeiten wurden durch die Gespräche mit den anderen Kollegen erträglicher.
Die Erfahreneren hatten Klappstühle und andere (wie ich) saßen auf dem Boden.
Ich verteile meine Visitenkarten wie kleine Samen und hoffe mit großer Begeisterung, dass aus meinen Samen Projekte keimen können.
Die Erfahrung auf der Frankfurter Buchmesse hat mir eine Fülle an Inspirationen beschert und ich habe jede Menge Ideen, an denen ich arbeiten kann, bevor die nächste Messe beginnt :)

